Hallooo, ein vorweihnachtlicher Gruß von mir! 🙂 Heute habe ich einen tollen neuen Gastartikel für Dich von einer ganz neuen und frischgewonnenen Kooperationspartnerin im Feelgood Management im Gepäck: Julia Eisold gibt Dir hier tolle Tipps gegen den Stress…
Ich weiß ja nicht, wie es Dir geht, aber auch wenn ich es mir jedes Jahr aufs neue vornehme, das wichtigste über das Internet zu erledigen, gemütlich bei meinem geliebten und neu entdeckten Holunder-Glühwein ein paar Weihnachtsgrußkarten zu schreiben und sonst einfach mal achtsam-besinnlich unterwegs zu sein, kommen vor Weihnachten doch immer unerwartete Störfaktoren von außen, die ihren Raum einnehmen und Energie kosten. Mich ärgert es dabei sehr, dass Spendenaufrufe zum Beispiel immer nur in dieser Zeit im Fernsehen zu sehen und im Radio zu hören sind. Mensch und Tier brauchen das ganze Jahr über Hilfe und Unterstützung und nicht nur, wenn das Geld durch die kommerziell getriebene Medienpräsenz ohnehin locker sitzt. Wir im Online Institut unterstützen durch unsere Arbeit und Projekte das ganze Jahr über im Rahmen von Social Entrepreneurship soziale Projekte. Was das mit uns macht, verrate ich Dir in einem der nächsten Blogartikel, aber heute geht es um Julias Tipps. 🙂
Ich freue mich darauf und wünsche Dir, dass Du gerade jetzt, 10 Tage vor Weihnachten, möglichst viel davon mitnehmen kannst…
Herzlichst,
Deine Christin
Julias Tipps gegen Stress
Ein Faktor der sich stark auf das Wohlbefinden am Arbeitsplatz auswirkt, ist Stress. Laut einer aktuellen Forsa-Studie mit etwa 1.000 Befragten fühlen sich über 60% der Deutschen regelmäßig gestresst. Unter den 30- bis 39-Jährigen, der sogenannten Generation Y sind es sogar 82% der Befragten. Die Weltgesundheitsorganisation prognostiziert, dass im Jahr 2020 jede zweite Krankmeldung auf Stress zurückzuführen sein wird.
Evolutionsbiologisch betrachtet ist Stress nichts Schlechtes, denn er sorgt dafür, dass wir in Notsituationen Höchstleistungen vollbringen können: flüchten, kämpfen, verstecken oder tot stellen. Bei meinem Job als Projektmanagerin helfen mir diese Instinkte jedenfalls ab und zu ganz gut.
Stress – Entstehung und Ursachen
Stress entsteht wenn gestellte Aufgaben und Anforderungen nicht geschafft oder nicht richtig ausgeführt werden können. Wie man mit denen an sich gerichteten Anforderungen umgeht, wie diese verarbeitet und bewertet werden kann entscheidend für das Auslösen von Stress sein. Das heißt, dass Stress sehr individuell geprägt ist und bei jedem durch etwas anderes ausgelöst werden kann, aber auch jeder selbst an seinem Stresserleben mitwirkt und lernen kann damit umzugehen. Sind Leistungen durch Erfolgserlebnisse und Anerkennung gekrönt und fühlt man sich der Situation gewachsen, hat Stress durchaus etwas Gutes. Diese Art von Stress heißt nach dem Griechischen Wort „eu“ – „gut“, Eu-Stress. Ergeben sich beim Abgleich zwischen den gestellten Anforderungen und den persönlichen Möglichkeiten zu deren Bewältigung jedoch Lücken, entsteht der sogenannte Di-Stress.
Es werden körperliche und psychische Stressoren unterschieden. Zu den körperlichen Stressoren gehören zum Beispiel Lärm, Hitze, Kälte oder Schmerzen. Im Arbeitsumfeld kommen hauptsächlich psychische Stressoren zum Tragen: hohe Verantwortung für Aufgaben oder Menschen, Konflikte zwischen Kollegen oder Kunden, neue unbekannte Situationen mit denen man nicht umzugehen weiß, Termindruck, mangelndes Selbstbewusstsein, nicht Nein-Sagen-Können, Druck durch Vorgesetzte oder durch die Konkurrenz, Informationsflut (Emails, Telefonate, Meetings), ein schlechtes Betriebsklima oder zu hohe Erwartungen, welche man an sich selbst setzt oder an Andere richtet.
Stresswirkungen und –symptome
Auch die Stresswirkung kann körperlich und psychisch sein und sich bei jedem ganz unterschiedlich äußern. Typische körperliche Anzeichen für Stress sind zum Beispiel Magenschmerzen, Schlaflosigkeit bei gleichzeitiger Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Herzrasen. Verspannungen, Gliederschmerzen und ein geschwächtes Immunsystem. Zu den typischen psychischen Anzeichen zählen Konzentrationsschwächen, Antriebsschwächen, sogar Angst- und Panikattacken können Folge von permanenten Stress sein.
Stressbewältigung – Lösungsansätze
Es gibt zwei unterschiedliche Lösungsansätze um Stress zu bewältigen.
Gibt es die Möglichkeit den Stressauslöser genau zu identifizieren und kann dieser modifiziert oder ausgeschaltet werden? Falls ja, kann so zusätzlichem Stress vorgebeugt werden. Oftmals kommt allerdings der zweite Ansatz zum Tragen: Es werden persönliche Strategien aufgebaut, die einen effektiveren Umgang mit all jenem ermöglichen, was stresst, jedoch unabänderlich ist. Meine persönlich erprobten Tipps gegen Stress möchte ich Euch im Folgenden näher erläutern.
Meine Tipps dafür
Sport
Regelmäßiger Sport erhöht die allgemeine psycho-physische Widerstandsfähigkeit. Ich gehe mindestens einmal die Woche joggen und mache zusätzlich Yoga. Dabei werden im Körper stressabbauende Hormone ausgeschüttet, weshalb ich aus einer Trainingseinheit gestärkt und entspannt zugleich raus gehe. Ein Feelgood Manager im Unternehmen kann als Motivator fungieren z.B. indem er Laufgruppen, Vergünstigungen im Fitnessstudio oder Sportkurse, wie Yoga, organisiert und diese den Mitarbeitern näher bringt.
Gesunde Ernährung
Eine gesunde Ernährung ist der Antriebsstoff für Körper und Geist. Fast Food oder zu viel Zucker und Koffein wirken sich negativ auf unsere Leistungsfähigkeit auf. Viele unterschätzen was eine ungesunde Ernährung für uns und unseren Körper bedeutet. Hier sollte der Feelgood Manager aufklären und beraten und gezielte Maßnahmen für eine gesunde Ernährung der Mitarbeiter fördern.
Etwas Neues ausprobieren
Ich probiere immer gern wieder neue Dinge aus. Ob Yoga, autogenes Training, Meditation oder Hypnose. Für jeden ist das sicherlich nichts. Mir war Yoga früher viel zu spirituell und um ehrlich zu sein, finde ich die Oms und Shanti immer noch ein wenig befremdlich. Ich komme aber beim Yoga wunderbar zur Ruhe und tue dabei etwas für meinen Körper und meinen Geist. Damit fühle ich mich wesentlich ausgeglichener als vorher.
Ausreichend und gut Schlafen
Ein guter Schlaf ist ein klassischer Stresskiller, denn die Ruhephasen braucht der Körper um mit den Belastungen des Tages umzugehen. Hierbei ist nicht nur die Dauer des Schlafes entscheidend, sondern vor allem auch die Qualität. Dabei spielen Lattenrost, Matratze, Schlafumgebung und Belüftung, sowie die Umgebungslautstärke eine wichtige Rolle. Auf der Couch vorm Fernseher einschlafen passiert mir auch manchmal, ist aber nicht gut, weil der Schlaf durch die Lautstärke des Fernsehers und die ungemütliche Couch, kein guter und erholsamer Schlaf ist.
Spazieren und frische Luft
Manchmal bewirkt bei mir ein kleiner Spaziergang oder eine kleine Pause an der frischen Luft ein wahres Wunder. Besonders wenn ich im Denken irgendwie festgefahren bin, hilft mir die Bewegung, die frische Luft und die räumliche Veränderung sehr, um wieder klar denken zu können.
Große Aufgaben in Einzelaufgaben einteilen
Wenn eine Aufgabe einen zu überwältigen droht und unlösbar zu sein scheint, ist es hilfreich, wenn man diese auf Einzelaufgaben herunterbricht und somit der Aufgabe die Komplexität nimmt und mehr Klarheit gewinnt. So kann ich entspannter die Aufgaben priorisieren und nacheinander angehen.
Kein Multitasking
Auch wenn wir Frauen immer wieder behaupten wir wären multitaskingfähig, weiß ich dass dies nur eine Illusion ist. Wenn man versucht mehrere Dinge parallel zu erledigen, leidet die Qualität der Ergebnisse. Ich versuche daher nicht mehr an mehreren Sachen gleichzeitig zu arbeiten. So bin ich konzentrierter und kann 100% meiner Aufmerksamkeit auf eine Sache lenken. Wenn Ihr trotzdem glaubt ein guter Multitasker zu sein, macht den Test: Macht Euch eine To-do-Liste für den Tag und versucht einmal alles gleichzeitig zu erledigen und einmal nacheinander. Vergleicht danach was Ihr tatsächlich geschafft habt (und zwar vollständig) und was nicht. Wie geht es Euch jeweils am Ende des Tages? Ich habe so festgestellt, dass ich fast immer mit der Variante besser klar komme, in der ich mich nur auf eine Sache konzentriere, weil ich so fokussierter und ergebnisorientierter arbeite.
Tu Dir etwas Gutes und achte auf eine ausgewogene Work-Life-Balance!
Auch hier kann der Feelgood Manager unterstützen und Konzepte entwickeln, die die Work-Life-Balance unterstützen. Freie Zeiteinteilung, Home Office, Sport, Sabbatical oder eine 35 Stunden Woche. FGM sollte Konzepte anbieten, die die Work-Life-Balance des Arbeitnehmers unterstützen.
Wenn ich mich besonders gestresst fühle, gönne ich mir gern mal eine Thai-Massage, gehe am Wochenende in die Berge um abzuschalten oder steige einfach nur bei guter Musik und Kerzenschein in meine Badewanne. Jeder weiß am Ende selbst am besten wie er sich etwas Gutes tun kann…
Julia hat sich mit ihrem Blog feelgoodmanagement.com.de einen Herzenswunsch erfüllt. Hier bloggt sie regelmäßig über alle Themen rund ums Thema Feelgood Management, Unternehmenskultur und Corporate Identity.
Von A wie Ausbildung zum Feelgood Manager über M wie Mitarbeitermotivation bis Z wie zeitgemäße Arbeitsweisen. Hauptberuflich arbeitet Julia als Projektmanagerin und war bereits für verschiedene Projekte in unterschiedlichen Branchen tätig.
Die Praxisluft hat Julia zum Feelgood Management gebracht, weil die diversen Kundenprojekte immer wieder Schwachstellen im Bereich Unternehmenskultur aufwiesen.
Mit ihrem Blog kämpft sie nun für eine bessere Arbeitswelt und versorgt ihre Leser regelmäßig mit neuen Blogbeiträgen.
Wenn Du mehr über Julia erfahren möchtest, schau doch gerne mal bei ihr auf der Seite vorbei: 🙂
Feelgood Management Informationen über Feelgood Management, Mitarbeiterbindung und Unternehmenskultur. Theorie, Praxisbeispiele und Ausbildungsmöglichkeiten zum Feelgood Manager. https://feelgoodmanagement.com.de
Herzliche Grüße,
Deine Christin