Dort, wo man sich mit den Themen Zufriedenheit und Wohlbefinden auseinandersetzt, reiht man ganz häufig auch (manchmal sogar als Synonym) „das Glück“ ein. Die generelle Bedeutung dessen nimmt gesellschaftlich genauso zu wie das individuelle Bedürfnis der Menschen danach. Das Streben nach Glück ist in Amerika bekanntlich sogar als Grundrecht in der Verfassung verankert, Stichwort Unabhängigkeitserklärung. Wer schon mit mir gearbeitet hat, weiß, dass ich gerne Seneca zitiere. 🙂 Er schrieb zu seiner Zeit:
“Wir alle streben nach Glück und einem erfüllten Leben.”
– das war schon vor gut 2000 Jahren. Menschen haben sich jeher mit dem Thema Glück beschäftigt, was es beeinflusst und wie man selbst für sich mehr Glücksmomente schaffen kann. Ist es in der heutigen Zeit nicht paradox, dass es den Menschen in den westlichen Industrieländern eigentlich an nichts fehlt –viel mehr noch, es ihnen ja eigentlich noch nie so gut ging– und doch viele über ihr Leben klagen, psychische Erkrankungen erleiden, erschöpft sind durch die Anforderungen der modernen Arbeitswelt, dem Leistungsdruck und der Schnelligkeit der globalen Kommunikation?!
In meinem Tätigkeitsfeld der Positiven Psychologie bin ich als Wirtschaftspsychologin beruflich und zunehmend auch privat mit diesem Thema unterwegs. Beginnen wir, bevor ich überhaupt Definitionsversuche liefere bzw. versuche dieses weite Feld zu greifen, mit einer Frage, was das Glück für Dich denn eigentlich persönlich bedeutet?! Wenn ich Dich jetzt frage: „Bist Du glücklich?“ Was antwortest Du dann??
Aber mal von Anfang: Wir haben aus der Glücksforschung schon so viele Erkenntnisse gewonnen. Eine davon ist, dass das Geschlecht, Alter, die Lebensbedingungen sowie materielle Dinge wie Haus mit Garten, ein tolles Auto oder ein Boot unser Glück nicht maßgeblich sind für unser Glück. Interessant, oder?! 🙂 Aber was zählt denn dann?!
Das Wort „Glück“ ist ein sehr vielschichtiger Begriff. Manchmal verwenden wir „Boah, da habe ich jetzt aber mal Glück gehabt!“ genauso wie „Ich bin einfach glücklich!“ Im Englischen gibt es dafür die beiden Begriffe „luck“ und „happiness“. In der deutschen Sprache wurde es vor ein paar hundert Jahren damit in Verbindung gebracht, dass ein Ereignis gut ausgeht (gelucke = gelingen). Wenn wir uns psychologisch an eine nähere Begriffsdefinition heranwagen, findet man bei Recherchen eine „Verbindung zu sehr positiven Emotionen und Zuständen von tiefer Zufriedenheit“. Auch werden wir bei anderen Definitionen durch das „Aufgehen im Tun“ wieder an das erinnert, was ich in einem anderen Blogartikel zu „Flow-Erlebnissen“ geschrieben habe. Dort geht es um die Harmonie unseres Bewusstseins und auch die Befriedigung von Bedürfnissen in diesem gegenwärtigen Moment. Und nun wollen wir mal einen Schritt weiter gehen. 🙂
Entwickle Dein eigenes Glückskonzept
Schon in diesem, meinem ersten, Tipp für Dich liegt der Grundgedanke meiner Arbeit. Es machen nicht dieselben Dinge die Menschen glücklich. Das eigene, persönliche Glück hängt von vielen Faktoren ab. Da das neue Forschungsfeld der Positiven Psychologie noch nicht sehr vielen bekannt ist, begegne ich als Wirtschaftspsychologin vor allem beruflich einigen Menschen mit einer Grundskepsis und werde im gleichen Atemzug gefragt, ob ich mir nicht einfach „die Dinge manchmal schönrede“?! Da muss ich ganz klar, bestimmt und schnell antworten: NEIN!
Selbstverständlich gehören zu unserem Leben auch Schmerzen, Verluste und Ängste – aber nur so schätzen wir das Positive in unserem Leben. Und es ist bewiesen, dass man durch die Konzentration auf das Positive Krisenzeiten besser meistern und sogar gestärkt daraus hervorgehen kann, was sich dann wiederum auch gut auf das Selbstbewusstsein auswirkt.
Und nun wieder zu Deiner ganz persönlichen Strategie. 🙂 Tue eins ganz als Allererstes: Höre auf Dich mit anderen zu vergleichen und neidisch darauf zu sein, was andere möglicherweise haben! Es wird immer Leute geben, die scheinbar besser, klüger, reicher, schöner sind… als wir. Lerne bei Dir selbst zu bleiben und Dich nur auf Dich zu konzentrieren!
Ich möchte Dir an dieser Stelle einmal etwas verraten, was ich mit als das größte Problem hinsichtlich der Einstellung mir und auch meiner Arbeit gegenüber ansehe: Ich denke immer, das reicht doch eh alles nicht und ist einfach nie genug! Ich muss besser sein! Kennst Du das? Auch bin ich selten lange mit Erreichtem zufrieden. Irre, oder? Egal wie unerreichbar das Ziel vorher schien oder mich auch Gedanken plagten, ob ich das aufgrund meiner Fähigkeiten überhaupt schaffen kann. Wenn es mit aller Kraft geschafft war, war dann auch schnell ein Haken darunter gesetzt. Zack, erledigt, nächstes Ziel. Aber wehe etwas klappt mal nicht. Heute weiß ich schon wissenschaftlich, dass das langfristig nur noch mehr Unzufriedenheit fördert und absolut kontraproduktiv ist. Hier geht es wieder mal um alte Glaubenssätze, die sich tief in mir festgesetzt haben. Jetzt weiß ich um eben genau diese und habe meine eigenen Strategien dagegen entwickelt – aber es war ein langer Weg! 😉 Meine drei Hauptstrategien für Glückserlebnisse möchte ich jetzt mit Dir teilen und im gleichen Atemzug etwas erläutern.
Hier aber vorher noch einmal „mein Freund“ Voltaire :-):
„Da es förderlich für die Gesundheit ist,
habe ich beschlossen glücklich zu sein.“
Voltaire
1. Das Glückstagebuch
Schreibe doch einfach mal in den nächsten Wochen all die Dinge auf, die Dich glücklich machen, was Dich zum Lachen bringt, welche Menschen Dir gut tun und wobei Du Dich richtig gut fühlst – kurz: führe eine Art Glückstagebuch! Hierzu zählen Freizeitaktivitäten genauso wie zum Beispiel ein Spaziergang im Wald, ein schönes Buch lesen, kochen, mit den Kindern spielen, mit einer Freundin ins Kino gehen… Du siehst, diese Beispiele sind nicht automatisch materieller Natur. 🙂 Ich spreche in meiner Arbeit auch oft von Selbstreflexion, die ich für absolut notwendig halte: Wie bin ich eigentlich unterwegs? Also mache einfach mal einen Schritt zur Seite und schaue auf Dich und Dein Leben. Das ist die Grundvoraussetzung: den Ausgangszustand analysieren und „das Schiff bzw. den Kurs“ dann entsprechend darauf ausrichten. An dieser Stelle ist gesagt: es reicht nicht, sich den Dingen nur bewusst zu sein. Plane dieses positive Erleben, baue sie aktiv in den Alltag ein und freue Dich darauf. Auch Vorfreude löst biochemische Prozesse in unserem Körper aus, die sich positiv auf unser Wohlbefinden und langfristig auch auf die Gesundheit auswirken können.
2. Lache mit Deinen Freunden
Wenn ich in diesem Artikel von Glücksgefühlen spreche, meine ich hier vor allem Momente und Situationen, die uns im selben Augenblick bewusst machen, dass wir glücklich sind. Als soziale Wesen kann das für uns Menschen vor allem die Zeit mit Freunden bedeuten und mit ihnen zu lachen. Mittlerweile sind die positiven Wirkungen des Lachens auf den Körper durch zahlreiche Studien wissenschaftlich belegt worden. Diese Wissenschaft wird übrigens “Gelotologie” genannt, aus dem griechischen “gelos”=lachen. Der US-amerikanische Anthropologe und Psychologe Paul Ekman, der besonders durch seine Forschungen im Bereich der nonverbalen Kommunikation bekannt wurde, sagt zum Beispiel, dass es 19 verschiedene Arten gibt, zu lachen, und dass man dabei 80 Muskeln benötigt. Wusstest Du das? Schon einmal darüber nachgedacht? 🙂 Diese Fähigkeit ist übrigens angeboren. Als ich gelesen habe, dass kleine Kinder bis zu 500 mal am Tag lachen, habe ich meinen dreijährigen Sohn mal bewusst beobachtet. Mit so viel Leichtigkeit erfreute er sich an so vielen Kleinigkeiten…und lachte darüber. Schade, dass vielen Erwachsenen das so verloren geht… 🙂
Ein anderer wissenschaftlicher Artikel in einer Arztzeitschtrift handelte davon, dass man durch eine Minute bewusstes Lachen so viel für die Gesundheit tut wie zum Beispiel durch 30 Minuten gezielte Entspannungsübungen oder 10 Joggen. Na dann aber auf! 🙂 Auch erfuhr ich durch Recherchen für ein neues soziales Projekt für und mit Kinder(n), dass Witzeerzähler und auch Clowns in Krankenhäuser und auch Hospize geholt werden, damit die Kleinen etwas lachen können. Ebenfalls wurden durch das Lachen als eine besondere Atmungsbewegung und das Lachen als Reflex die therapeutischen / medizinischen Aspekte und die Wirkung auf Stoffwechsel und Immunsystem längst wissenschaftlich sowie durch Studien bestätigt.
3. Sei aktiv!
Und das meine ich jetzt genauso! 🙂 Auch wenn es nach einem stressigen und hektischen Tag gemütlicher und schöner erscheint, sich auf die Couch fallen zu lassen und nichts zu tun, ist genau das Gegenteil Auslöser für Glücksmomente. Dabei ist es wichtig, seine Leistungsgrenze zu spüren und genau dann einen Schritt weiterzugehen. Mein Bruder war neulich mit seiner Freundin in einem Klettergarten und erzählte mir von eben diesen „Grenzerlebnissen“. Sie hatte zusätzlich noch leicht Höhenangst und doch fühlte es sich danach so gut an es geschafft zu haben, meinte sie mit so einem süßen und stolzen Lächeln im Gesicht. Es handelt sich hierbei um eine Aktivität, die uns fordert, und die Glücksmomente bedeutet.
Sorge also eben für genau diese Momente und erinnere Dich zum nächsten Zeitpunkt von Stress, Wut, Hektik daran. Das gibt ein gutes Gefühl. Es gilt inzwischen ebenfalls als erwiesen, dass glückliche Menschen auf Dauer gesünder und leistungsfähiger sind und länger leben. Ist schon das nicht eine Überlegung wert, bewusster an unseren Glücksmomenten zu arbeiten?! 🙂 Vor allem Ausdauersportler berichten von Glücksmomenten dieser Art. Bei sportlicher Aktivität und Anstrengung werden die Glückshormone Serotonin und Endorphin freigesetzt. Bleibe dabei ganz bei Dir. Das, was für Dich Glück bedeutet, muss es nicht für andere tun. Jeder ist dabei mit seiner eigenen Geschichte, in seinem eigenen Tempo, mit seinem Charakter, seiner Erfahrung unterwegs. Zu vergleichen ist Gift für das eigene Glück.
„Man will nicht nur glücklich sein, sondern glücklicher als die anderen. Und das ist deshalb so schwer, weil wir die anderen für glücklicher halten, als sie sind.“
Charles-Louis de Montesquieu
Noch kurz etwas zum “wissenschaftlichen Glück”
Für uns haben Coaching und die Positive Psychologie einige Parallelen. Es ist dabei entscheidend, dass sich beide Bereiche auf die Stärken und Ressourcen der Klienten konzentrieren. Die Positive Psychologie ist noch ein relativ neuer Forschungsbereich bzw. ein neues Studiengebiet. Schon lange bevor Wissenschaftler begonnen haben, „Glück“ zu erforschen, wurden eigene Begriffe dafür gefunden, ein zufriedenes, glückliches Leben zu führen. Richtig tiefe Einblicke, wissenschaftlicher Natur, erhielten wir durch den Onlinekurs „Die Wissenschaft des Glücks“ an der University of California, Berkeley/USA. Ansätze waren u.a. was Glück überhaupt ist, d.h., ob es überhaupt eine allgemein gültige Definition des Begriffes gibt und wie das Glück gemessen wird. Schon Konfuzius beschäftigte sich vor über 2500 Jahren mit diesem Begriff. Was heißt es genau, glücklich und zufrieden zu sein?! Für ihn hatte Glück eine Außenorientierung, d.h. anderen zu Glück zu verhelfen. Dadurch würde man verhindern, dass sich das Schlechte durchsetzt. Der Dalai Lama, das geistige Oberhaupt der Tibeter, zum Beispiel sagte, dass, wenn man möchte, dass andere glücklich sind, man Mitgefühl zeigen sollte.
In der Positiven Psychologie geht es vor allem darum, positive Gefühle sowie Gesundheit und unterstützende soziale Beziehungen mit einzubeziehen. Dieses Forschungsprogrammwurde von Martin Seligmann begründet, den ich auch schon ein paar Male erwähnt habe. Aber auch Abraham Maslow, ein Motivationsforscher, verwendete 1954 schon diesen Begriff. Einige Wissenschaftler kreiden der Psychologie an, den Schwerpunkt auf Krankheiten und Probleme zu legen. Die Positive Psychologie soll nun das Positive des Menschen in den Fokus rücken, und sich mit seinen Stärken und Ressourcen auseinanderzusetzen. Zu Begriffen wie „Flow“, „Glück“, „Achtsamkeit“, „Resilienz“ werden wir später noch kommen. 🙂
In der akademischen Psychologie gibt es dennoch viele Skeptiker (ganz klar, das geht ja wohl auch nicht ohne), vor allem, weil dieses Feld noch nicht lange erforscht wird, und angeblich zwanghaftes positives Denken eine Gefahr darstellt. Wenn wir das Feel Good Management betonen, möchten wir ganz einfach anregen, mehr Zufriedenheit und Flow-Erlebnisse bei der Arbeit und auch im Privatleben zu haben und zu erleben, Motivation zu fördern und mehr Lebenssinn zu erfahren.
Es gibt ja nun bekanntlich diese unterschiedlichen Dinge, die Menschen glücklich und zufrieden machen: Segeln und Sonnenschein, Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen, Musik, Lesen mit den Kindern spielen, Eiscreme, sich bei wohltätigen Projekten engagieren.
Wenn Du sagst, Du bist glücklich, heißt das ja nicht automatisch, dass Du Dich selbst als den glücklichsten Menschen auf der Welt bezeichnen und auch nicht als ein Paradebeispiel für ein Beispiel des perfekten Glücks dienen musst. Auch glückliche Menschen können genau so mürrisch und griesgrämig sein – das Thema an sich ist einfach sehr komplex und es bedarf einer tiefgründigeren Auseinandersetzung, als man im allgemeinen Sprachgebrauch annimmt – vor allem wenn man von Glück haben und glücklich sein spricht, ist also nicht automatisch nur Genuss, Vergnügen oder Freude gemeint.
Glück zu empfinden bedeutet mitunter Arbeit. Einige Menschen sind von Geburt an mit den richtigen Genen ausgestattet und Glück scheint ihnen einfach zuzufallen, aber für die meisten bedeutet es Training und das Erlernen von Tools und Methoden, um nach dem Glück zu streben. Wenn man versucht, diesen Bereich aus einer wissenschaftlichen Perspektive zu betrachten, fällt vor allem auf, dass es noch vor einigen Jahren fast ausschließlich nur Studien über Zorn und Wut aber kaum über Dankbarkeit gab oder darüber geforscht wurde, was Paare zu Trennungen bewegt und nicht, was sie zusammen hält. Mit Psychologie verbinden viele ausschließlich krankhafte Störungen und Probleme, nicht aber das Positive und die Stärken eines Menschen.
Ed Diener bezeichnet Glück als allgemeines Wohlbefinden und dass man sagen könne, man sei zufrieden mit seinem Leben…
Wenn Wissenschaftler ferner beginnen, das Glück zu messen, sprechen sie von Begriffen wie Lebenszufriedenheit, oder Begriffen, die die Erfahrung positiver Gefühle beinhalten (engl. Positive Affect) wie zum Beispiel Freude oder Liebe. Oft wird diese positive Gefühlslage als Synonym zum Glück verwendet. Außerdem ist das subjektive Wohlbefindens oft als Synonym zum Glück verwendet worden, weil er präziser scheint, dadurch, dass Menschen rational und emotional ihre Lebenszufriedenheit bewerten.
Menschen streben seit jeher nach Glück. In unserer westlichen Welt wird Glück hauptsächlich materiell suggeriert, also über das Erlangen von Besitztümern. Aus einer Schrift von Darrin M Mc Mahon, die im Online Magazin des Greater Good Science Centers an der Universität of Columbia, Berkeley, veröffentlich wurde, geht allerdings hervor, dass Glück nicht einfach etwas sei, was angenehm zu haben und fühlen ist, sondern etwas, was schlichtweg jeder haben sollte. Heute sehen wir das Glück an als ein Recht und eine Fähigkeit, die man weiterentwickeln kann.
Du kannst dadurch
– Deinen Stress reduzieren
– Deine Resilienz (psychische Widerstandskraft) ausbauen und stärken.
(Das Glück „meint „dabei, das Leben zu sehen, nicht einzelne Momente.)
– Deine physische und psychische Gesundheit positiv beeinflussen
Dadurch, dass wir unser Glücksempfinden stärken, stärken wir auch Gefühle von Selbstvertrauen und Selbstachtung (mein weiterer Blogbeitrag) aber auch die Familien, Partner und das gesamte soziale Umfeld profitieren davon. 🙂
Und nun zum Schluss zu einer praktischen Übung für Dich. 🙂
Happiness Practice 1:
„Drei gute Dinge am Tag“
Es ist mittlerweile neurophysiologisch nachgewiesen, dass sich positive Emotionen positiv auf die Ausschüttung von Stresshormonen auswirken, genauso wie aus soziale Beziehungen, die Partnerschaft, die Kollegen in der Arbeitswelt – wie gesagt, überhaupt das gesamte soziale Umfeld.
Die benötigte Zeit für diese Übung beträgt ca. 10 Minuten pro Tag. Man sollte diese Übung über mindestens eine Woche durchführen, um Erfolge nachhaltig erzielen zu können. Diese drei Dinge können sehr kurz gefasst sein und bedürfen keine lange Ausführung. Außerdem ist es egal, ob es einfach darum geht, „heute hat mir ein Kollege die Tür aufgehalten und Kaffee gebracht“ oder wie zum Beispiel:“ Ich habe heute im Job viel Lob und eine Gehaltserhöhung bekommen“. Einige finden es hilfreich, den Tag abends im Bett vor dem geistigen Auge noch einmal ablaufen zu lassen, und dann aufzuschreiben.
Folgende Tipps und Hinweise sind hilfreich, um diese Übung durch-zuführen:
Es ist hilfreich, sich während dieser Zeit einen kleinen Notizblock oder ein Heft anzuschaffen und es immer bei sich zu führen. Es ist außerdem wichtig, diese Übung praktisch und nicht einfach nur im Kopf durchzuführen und die eigenen Gedanken dabei niederzuschreiben.
In der folgenden Übung geht es nun darum, sich täglich drei positive Dinge vor Augen zu halten, die einem widerfahren sind, und was sie verursacht hat. Es geht hier vor allem um die positive Wahrnehmung des eigenen Lebens. Somit ist man auf das eigene Leben fokussiert und das verabreicht einem schon ein gutes Gefühl. In einer immer hektischer und stressiger werdenden Welt ist eine gute Selbstwahrnehmung und Reflexion der eigenen Gedanken und Emotionen eine Grundvoraussetzung für subjektives Wohlbefinden und innere Zufriedenheit.
„Anleitung“:
Gib dem positiven Ereignis am heutigen Tag eine Überschrift, z.B. wie oben „Ein Arbeitskollege hat mir heute ein Kompliment gemacht!“
Schreibe exakt und detailliert auf, was passiert ist. Damit man es später nachvollziehen kann und die Übung auch nachhaltig ist, ist es auch von Vorteil, festzuhalten, was ergänzend noch getan oder gesagt wurde, und ob andere Menschen ebenfalls involviert waren.
- Halte Deine Gefühle in diesem Zusammenhang fest – vor allem auch später, wenn man sich daran erinnert.
- Schreibe ebenfalls auf, was Du meinst, was dieses positive Ereignis ausgelöst hat. Was ist der Situation vorausgegangen oder hast Du bewusst etwas verändert?
- Mache Dir keine Gedanken über die Rechtschreibung oder die Grammatik. Führe diese Übung so durch, damit Du Dich wohlfühlst.
- Solltest Du dabei selbst feststellen, dass Du Dich auf negative Emotionen fokussierst, versuche Dich bewusst auf Positives zu konzentrieren. Das kann am Anfang mitunter etwas Anstrengung bedeuten. Auch hier geht es um Training, wie als würde man einen Muskel trainieren. Langfristig wird sich ein Automatismus entwickeln, der eine gesündere und zufriedenere Lebensweise bedeuten kann…
Wir freuen uns auch hier wieder über Rückmeldungen, Fragen und Anregungen. 🙂
Herzlichst, Deine Christin
Liebe Christin,
ein toller Artikel, den ich zu 100 % bestätigen kann.
Auch die Übungen empfehle ich meinen Lesern immer wieder.
Im März diesen Jahres ist auf meinem Blog über eine Blogparade zum Thema Glück ein kostenfreies e-Book „Glück hat viele Gesichter“ entstanden, in dem 34 Autoren zu Wort gekommen ist, was Glück für Sie bedeutet. Vielleicht ist das ja auch etwas für deine Leser? Der Link zum Buch Download https://blog.finde-dich-selbst.net/e-book-zur-blogparade/ darf gerne geteilt werden.
Herzliche Grüße
Frank
Hallo, lieber Frank,
herzlichen Dank für Deinen Kommentar, den Link und Deinen Hinweis auf das e-Book.
Das klingt sehr interessant und ich schaue gerne mal vorbei und vielleicht ist es ja auch etwas für meine Leser hier.
Ich bin immer sehr erfreut und dankbar über weitere Impulse auf diesem Gebiet. 🙂
Vielen Dank und einen schönen Tag, Christin