Glaube mir, wenn ich seit Beginn meiner Online-Selbstständigkeit vor gut 1 ½ Jahren eines gelernt habe, dann manche Dinge nicht ganz so ernst und sich nicht zu Herzen zu nehmen und einfach mal locker und ein bisschen verrückt zu sein. Man erreicht Menschen auf einem komplett anderen (neuen) Weg im Vergleich zur Offline-Welt und hier herrschen völlig andere Gesetze – auch was manche Reaktionen angeht. Vieles hat dabei einfach mit Ausprobieren zu tun: was gefällt und wird geliked bzw. geiteilt, was gefällt eben einfach weniger, wie erreiche ich potentielle Kunden, wie motiviere ich mich immer weiter und nehme das Beste aus meinen Beiträgen mit, um mich immer weiter zu entwickeln…und wie nehme ich auch negative Rückmeldungen nicht allzu persönlich. Hier habe ich Dir hier nun 4 Tipps mitgebracht, durch die ich es immer schaffe, mich auch nach kleinen Niederschlägen wieder aufzubauen. Das wünsche ich Dir nun auch von <3-en.
Gerade wenn Du die ersten Wege auf dem Weg in die Selbstständigkeit machst oder mit dem Aufbau eines zweiten Standbeins beginnst, ist es meiner Meinung nach wichtig, sich Methoden anzutrainieren, wie man sich auch an nicht so guten Tagen immer wieder Mut macht und Dinge einfach mal nicht so schwer nimmt. Auch wenn es Dich verletzen mag oder gar dazu führt, dass Du gerade mal wieder völlig an Dir zweifelst, mache weiter und sage Dir: jetzt erst recht! 😉 Dieses Bild vom verrückten fliegenden Schwein fand ich dazu sowas von genial und passend… 😉 😉
1. Ganz wichtig: Dinge nicht persönlich nehmen!
Ich arbeite nun seit über einem Jahr an und mit meinem Online Institut. Die Ideen wachsen und wachsen – genauso wie das Netzwerk, das mitunter auch zum Team wird! Aber wenn ich schon jetzt darauf zurück schaue, wie sich alles entwickelt hat, hätte ich das anfangs nie gedacht. Dennoch gibt es trotz dieser positiven Gefühle auch Tage, an denen man unschöne Kommentare erhält oder eigene Meinungen werden schlichtweg nicht geteilt und auch genauso zum Ausdruck gebracht, es wird sich vom Newsletter abgemeldet oder einfach gar nicht reagiert. Anfangs hat mich das schon getroffen, aber auch darin bekommt man Übung. 😉 Ich habe mir antrainiert, diese Dinge nicht persönlich zu nehmen!
Dir sagt vielleicht der Auszug aus dem Zitat von Konrad Lorenz etwas: “Gesagt ist noch nicht gehört. Gehört ist noch nicht verstanden. Verstanden ist noch nicht einverstanden.“ Du weißt nicht, wie Du Dein Gegenüber gerade erreichst und was es gerade jetzt mit ihm/ihr macht – vor allem wenn ihr Euch noch gar nicht persönlich kennt. Er/ sie kennt Dich nicht, also mach weiter und denke positiv! Du weißt wer Du bist und was Du kannst – dann steh auch dazu! 🙂
2. Aus allem eine “Lehre” ziehen und weitermachen…
Ich betreue zur Zeit einige Online Coaching Programme, was ich bisher nur über den Emotion Verlag aus der Offline Präsenz kannte. Anfangs war es meine Vision, als Wirtschaftspsychologin Menschen kleine Tools und Maßnahmen an die Hand geben zu können, wie sie mehr Wohlbefinden in ihr Leben bringen können und somit zufriedener und glücklicher werden – das war mein Start und mein Grundgedanke. Daraus hat sich aber schon nach kurzer Zeit durch KundenInnen (in der Tat meistens Frauen) das Bedürfnis herauskristallisiert, wie man dort, wo man jetzt steht, parallel langsam sein Herzensprojekt und somit dann mehr FEEL GOOD entwickelt – also sprich ein Konzept erschafft, es reifen lässt und langsam die ersten Schritte wagt, und zwar ohne gleich das mögliche Anstellungsverhältnis und somit sichere Einkommen gefährden zu müssen.
Das war nun meine erste große Erkenntnis! 🙂 Ich war aber nun wirklich nicht lange frustriert, das meine erste Idee nicht wie eine Bombe eingeschlagen hat, sondern viel mehr dankbar! Und ich habe meine Lehren daraus gezogen: erst an der Basis und bei meiner Zielgruppe (also bei den Menschen, mit denen ich arbeiten möchte) zu erfragen, was gewünscht ist, und dann gezielt darauf das Konzept zu entwickeln. Übe Dich darin, aus Erfahrungen und Erkenntnissen einen positiven Nutzen zu ziehen und für Dich ins Positive zu verwandeln. Es werden ganz bestimmt Durststrecken entstehen und Du wirst Dich sicherlich auch fragen: „Was mache ich hier eigentlich? Bin ich eigentlich verrückt geworden?!“ Und wenn solche Situationen auftreten, halte Dir vor Augen, wofür Du es tust und was Dir am Herzen liegt! Wenn Du mit einer bestimmten positiven Vibration unterwegs bist, wirst Du auch Situationen auf dieser Ebene anziehen.
3. Beantworte Dir die Frage: Worum geht es hier eigentlich?
Die Frage “Moment mal, worum geht es hier eigentlich?!” hilft mir immer wieder, wenn ich dabei oder kurz davor bin, mich aufzuregen oder in ein Loch zu fallen (und glaube mir: ich neige sehr dazu (leider), mich in Dinge hineinzusteigern und immer wieder rechtfertigen zu wollen). Mir hilft es dann immer, einfach mal einen Schritt zur Seite zu machen und objektiv darauf zu schauen. Lockere Dich und Deine Gedanken dadurch auf und relativiere die “Problematik”.
Seit ich meine Diagnose einer Autoimmunkrankheit Anfang 2010 bekommen habe, handle ich damit auch aus Verantwortung – mir selbst und anderen gegenüber. Was ist so ein kleines Hindernis im Vergleich zu den wichtigen Dingen im Leben – für mich und andere. Da schüttle ich immer schnell den Kopf und bin wieder auf “Normaltemperatur”. 🙂 Die Zeit ist doch viel zu kurz, um sich damit aufzuhalten, und negative sowie traurige und sorgenbehaftete Gefühle und Gedanken sind auf Dauer eh wie Gift für Körper, Seele und Geist. Schau da also auch mal bei Dir, wofür Du dankbar bist und was Dir wichtig ist und dann wirken manche Ärgernisse auf einmal nur halb so bedeutend… 😉
“Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst hier eh nicht lebend raus!”
🙂 Unbekannt 🙂
4. Lachen, fröhlich sein, Freude empfinden
Der vorherige Tipp bringt mich auch noch einmal dazu, die Wichtigkeit vom Lachen, Fröhlichsein und Freude empfinden zu betonen. Bringe Deine Augen wieder zum Leuchten und tue den Tag über kleine Dinge, die Dir einfach gut tun, Dich zum Lachen bringen, Dich fröhlich stimmen und Freude empfinden lassen. Das denke ich ist mit das Geheimnis von Glück und Erfolg. Glaube an Dich und sorge gut für Dich.
Auch wenn mein Newsletter zum Beispiel mal eine Abmeldung erfährt (irgendwie immer mein Paradebeispiel), gibt es immer mehr Anmeldungen als Abmeldungen und das ist doch großartig. Und mit denjenigen, für die Deine Leistung und Dein Angebot nicht passend sind, möchtest Du doch auch nicht arbeiten, versuche es in diesem Beispiel so zu sehen. Meine Emailliste wächst stetig weiter und überhaupt werde ich sichtbarer (und habe immer weniger Probleme damit 😉 – und Du kannst mir glauben, dass das anfangs sowas von anders war!!). Man lernt irgendwie seinen Weg zu gehen und sich immer mehr zu vertrauen. Dabei ist man dann am Lachen, ist fröhlich, empfindet Freude und ist dabei manchmal auch etwas verrückt….. 🙂 🙂 🙂
„Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grat an Verrücktheit.“
Erasmus von Rotterdam
Alles Liebe und Gute!
Hallo Christin,
Wir sind schon seit einiger Zeit auf FB verbunden aber ich habe bis heute nicht gewusst was Dein Online business eigentlich ist. Bis ich etwas gestöbert habe und Deinen blog gefunden habe! Der Artikel ist prima und hat mich direkt angesprochen. Schön dass Du Deine Gedanken&Gefühle zum Anfang Deiner Onlinesbständigkeit teilst. Es tut gut zu wissen dass es nicht nur mir so geht.
Ich habe tausend Fragen an Dich und wünschte ich könnte Dich einfach mal geschwind zum Kaffee treffen auf einen Plausch! 😉 da ich gerade dabei bin die allerersten Schritte ins Onlinebusiness zu machen. Viele Ideen aber zu wenig Zeit wg day job hindern mich momentan etwas struktur in meine Vorhaben zu bringen. Da wäre ein brainstorm echt hilfreich……
Vielleicht klappts ja doch irgendwann (der Kaffee chat)?
Liebe Grüsse aus London, Susanne
Liebe Susanne,
vielen Dank für Deine Rückmeldung! Das hat mich wirklich sehr gefreut! 🙂 Ich muss sagen, dass auch ich zu Beginn meiner Tätigkeit im Online Institut sehr mit Zweifeln, Sorgen und Ängsten zu tun hatte und mir da einfach Geschichten und Erfahrungsberichte von anderen geholfen haben, weiter zu machen. Davon möchte ich nun möglichst viel weitergeben. Und das ist in meinen Augen auch -neben der eigenen Vision- mit das Wichtigste: DURCHHALTEN. Somit finde ich es sehr wichtig, nicht immer nur darzustellen, wie toll und einfach das Onlinearbeiten ist, sondern auch welche Hürden und Stolpersteine (gerade am Anfang) auftreten können. Wie schön, dass ich Dich mit diesem Artikel erreichen konnte. Gerade was Du schreibst, nämlich erste Schritte zu machen, Ideen zu sammeln und zu strukturieren ist gerade zu Beginn der Online-Selbstständigkeit ein riesen Berg zu erklimmen (zumindest war es bei mir so) und war auch mit Motivation für meine ersten beiden Onlinekurse. Einfach, um ein paar Inspirationen und Ideen zu liefern… Und dann: Liiiebe Grüße nach London! 🙂
Ich liebe diese Stadt und habe während meines Jura-Studiums und als Fremdsprachenkorrespondentin schon viel Zeit dort verbracht. Ich würde mich freuen, wenn wir uns mal austauschen würden.
Herzliche Grüße aus Hamburg, Christin